Sozialzentrum s*elsbethen

Wie aus dem Wohn- und Pflegeheim ein modernes Sozialzentrum – ein soziales Zentrum wird

Visualisierung Neubau - ©Architekturbüro MA², Graz (Auszug aus dem Entwicklungskonzept von Peter Gohm)

Ziel des Hausgemeinschaftsmodells:

„Alltagsnahes Leben und Wohnen, auch bei Pflegebedarf, in einem Hausgemeinschaftsmodell“

Im Vordergrund von Hausgemeinschaften steht die Orientierung an einer familienähnlichen Wohn- und Lebensform nach den Prinzipien von Überschaubarkeit, Geborgenheit und Gemeinschaft.

Dieses an die Bewohner*innen angepasste soziale Milieu betrifft nicht nur die baulichen, sondern auch die organisatorisch-betrieblichen Perspektiven sowie die Art der Betreuung und Pflege.

Ziel der Hausgemeinschaften ist es, pflegebedürftigen Menschen ein ihren eingeschränkten Möglichkeiten angepasstes Wohnmilieu zu schaffen, das ihnen die notwendigen Hilfen bietet, aber ihre Selbständigkeitspotenziale erhält.

Gestaltungsmerkmale – Hausgemeinschaftsmodell

  • Dezentrale Wirtschaftsweise der hauswirtschaftlichen Funktionen
  • Bewohnernah organisierte Hauswirtschaft

Wohn-und Wohnumfeld - Gestaltung des Hausgemeinschaftsmodells

Leben in Privathe​it

Unter „privat“ versteht man „das Eigene“, und zwar Angelegenheiten, Bereiche und Gegenstände, die nicht der Allgemeinheit gehören, sondern nur einzelnen Personen oder einer eingegrenzten Gruppe von Personen offenstehen, die untereinander in einem intimen bzw. einem Vertrauensverhältnis stehen. ( Kluge/Seebold 2002)

  • Bewohnerzimmer um den offenen Wohnbereich angesiedelt
  • Eingangsbereich mit Ablage
  • Zimmerbereich mit 25 m²
  • Bad – rollstuhlgerecht 4-5m²
  • Möglichkeit der unterschiedlichen Positionierung des Bettes (an die Wand gestellt, frei stehend - von zwei Seiten an das Bett gelangen)
  • Freie Möblierung mit der Möglichkeit zum Mitbringen von eigenen Möbeln

1 

Gemeinschaftlicher Bereich

  • Wohnküche mit Aufenthaltsbereich
  • Küche mit Kochstelle für hauswirtschaftliches und/oder therapeutisches Kochen
  • abgesenkte Arbeitsplatte für Bewohner
  • Unterfahrbare Anrichte und Herde
  • offene Gestaltung des Wohn- und Essbereiches
  • Möglichkeiten individueller Tischzusammenstellungen
    • Gruppen
    • Einzeltische
  • ausreichend Bewegungsraum – Rollstühle
  • Sitzgruppen in einem offenen Bereich
  • Verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten
  • Berücksichtigung individueller Vorlieben und Bedürfnisse
  • Speisekammer mit Kühl- und Lagermöglichkeit
  • Hauswirtschaftsraum
    • Waschmaschine und Wäschetrockner
    • Stellagen für Ablage
    • Putzwagen - Putzgeräte
    • Depot Putzmaterialien

Integration des Dienstzimmers/Stützpunkt in den offenen Hausgemeinschaftsbereich

  • Abbau von Barrieren – Schwellenangst

2 

Öffentlicher Bereich

Der Öffentlichkeit zugängliche Räume in das Haus einbeziehen, um das Haus zu öffnen. Räume zu schaffen, die auch eine gemeinsame Nutzung zulassen.

Zum Beispiel:

  • Vortragsraum
  • Arzt-Therapieräume
  • Räume für den Sozial- und Gesundheitssprengel
  • Caféhaus

3